Am Ende der ersten Woche fand seitens FVA ein kompletter Schichtwechsel statt: Twinkie, Nitro und Teflon machten sich wieder auf den Weg gen Aachen. An ihre Stelle traten Alf, CC, Käthe und Julia, um die SMPs und Flugzeug zu betreuen.
Die zweite Woche des Sommertreffens stand für uns ganz im Zeichen der Wartung und Anpassung der FVA 29. So waren wir in der Lage ein in der ersten Woche spontan aufgetretenes Problem an der Spindel zu lösen, welches auf ein Verrutschen selbiger zurückzuführen war und dadurch drohte den Mast zu beschädigen. Außerdem konnten wir eine neue Steuerschaltung für die Spindel fertigen und diese erfolgreich integrieren und testen. Final gelang uns mit der Inbetriebnahme der neu positionierten Endanschlagsschalter das Wochenziel zu erreichen und den Mast wieder komplett eigenständig über die ECU im Cockpit, statt manuell über die Wartungssteuerung, aus- und einfahren zu lassen. Mit dem anschließenden Anschluss der Servos an die Motorklappen war die FVA 29 wieder bereit für eine Fortsetzung der Flugerprobung. Gegen Ende der Woche konnten wir dann noch die Funktion aller Sensoren und Aktuatoren testen, mit den aus der ECU ausgelesenen Werten validieren und so eine einwandfreie Funktion in der scharfen Flugerprobung sicherstellen.
Der allgemeine Flug- und Messbetrieb wurde am Mittwoch wegen Sturmtief „Kirsten“ komplett neutralisiert. Böen mit bis zu 70 km/h stellten nicht nur die Zelte der idaflieger, sondern auch deren Nerven auf die Probe. Zwar boten die Gebäude ausreichend Platz, um jedem Akaflieger und jeder Akafliegerin einen trockenen und windgeschützten Arbeitsplatz bieten zu können, durch das Hygienekonzept und die damit einhergehenden Personenbegrenzungen pro Raum wurde der Forschungs- und Werkstattalltag doch ausreichend eingeschränkt, dass schon mal das Gefühl aufkommen könnte, als würde einem die Decke auf den Kopf fallen.