Börni bei den "Dänischen Juniorenmeisterschaften Arnborg"

Veröffentlicht am 17.07.2016 von Till Sandtner

Für alle Interessierten, hier die Links zum Wettbewerb:

Wertung Börni in Arnborg: Dänische Junioren Meisterschaft
Sein Wettbewerbs-Kennzeichen “MM”

Anreise & erster Tag

**Anreise & erster Tag**

Die Anreise nach Arnborg von Aachen beginnt für mich bereits am Freitag Abend. Nachdem ich noch beim Integrativen Jugendcamp der LVA geflogen bin, kann ich mich kurz vor Sonnenuntergang noch schnell mit dem Zusammensuchen der letzten Dinge beschäftigt. Das von mir verloren geglaubte Blei hab ich an seinem richtigen Platz im Anhänger gefunden und mein Fahrrad, welches ich mitnehmen möchte, wurde auch noch in den Anhänger geschmissen.

Für mich ist dies der erste Wettbewerb außerhalb von Aachen, also geht mir ständig die Frage durch den Kopf, habe ich auch nichts vergessen (eigentlich kann das gar nicht sein, das Auto ist schon randvoll gepackt). Bordbuch, eigene Papiere, Fliegerhut, Trinksack, Flugzeug, Dell Streak … eigentlich kann nichts mehr schiefgehen.

Also breche ich zu später Stunde Richtung Leverkusen auf und mache noch einen Zwischenstopp bei meinen Eltern, von wo aus es am Samstag weiter in das 730km entfernte Segelflugzentrum Dänemark geht.

Anreise & erster Tag 2.

Der erste Morgen in Dänemark gestaltetet sich alles andere als erwartet.

1. Es regnet

2. Wo sind die ganzen Leute? Der Platz ist leergefegt. Kein Mensch vor Ort? Habe ich mich im Datum vertan?- Nochmals geprüft. Alles richtig.

2. tag - Erster Start - viel gelernt

2.Tag - Erster Start - Viel gelernt

Heute soll also der erste Wertungstag sein. Naja gut, die Wettervorhersage am Vortag für heute soll nicht sehr gut sein. Man nimmt es also am Vorabend sehr gelassen und trinkt dann doch ein wenig Bier und Gin mit den nun doch neuen dänischen Freunden, die wirklich sehr offen und nett sind. Auch für den SMS-Service bin ich jetzt eingetragen und erhalte bereits um 8.00 Uhr die erste Nachricht, dass um 9 Uhr das Eröffnungsbriefing in der großen Halle stattfindet. Ein wenig gespannt bin ich ja schon, wie das Ganze von statten laufen soll, denn eine große Wettbewerbserfahrung habe ich nicht. Um 9 Uhr läuft in der Halle bereits das Wettbewerbslied (welches man aus dem “After-Movie’’ kennt) und man bekommt ein bisschen gut Laune. Schnell wurden alle wichtigen Leute der Wettbewerbsleitung, sowie die verschiedenen Abläufe auf dem außerordentlich großen Flugplatz vorgestellt und hier sogar die einzelnen Piloten benannt. Ein Punkt, der ständig wieder angesprochen wird, und was ich an dieser Stelle auch erwähnen möchte, ist, dass dies wohl der best gesponserte Segelflugwettbewerb überhaupt ist. Wo sonst gibt es Flüge mit British Airways in jeder Klasse zu einen beliebigen Ort der Welt zu gewinnen? Auch Jugendförderung wird sehr groß geschrieben, so muss kein Jugendlicher Startgebühren oder F-Schlepp gebühren bezahlen. Der Verband übernimmt diese Kosten komplett. Da kann sich der DAEC noch einiges Abschauen, meiner Meinung nach.

Das Wettersbriefing dann um 11:15 Uhr versprach nur das was wir alle vermutet hatten- der Tag wurde neutralisiert.

Da ich den Tag aber nicht ganz abschreiben wollte, rüstete Ich den Flieger trotzdem auf und polierte noch die Spuren des letzten Fluges weg, zudem konnte die Wettbewerbsfrequenzen etc. auf dem Funkgerät einspeichern, sowie mein XCSoar und Iglide konfigurieren.

Zwischen den vorbeiziehenden Regenschauern machte ich noch einen Start, um mich ein wenig umzuschauen und schon mal einen ersten Eindruck zu bekommen, wie es landschaftlich aussieht. Eine Landung auf so einem riesig gepflegten, ja fast gelecktem Rasen, muss selbstverständlich auch geübt werden. Die Husky schleppte also gemütlich die “MM” hoch, wie die 304 hier nur noch genannt wird.