Veröffentlicht am 22.10.2017 von Martin Valley
Die Arbeit an der FVA 29 geht weiter voran und die Fertigstellung rückt in greifbare Nähe. Heute und gestern stand der Propeller mit Laborbatterie und Mock-up Mast im Windkanal der FH Aachen und drehte sich zum ersten Mal im freien Luftstrom. Doch zuvor musste das Equipment komplett von der Werkstatt zur FH befördert werden. Dies umfasste neben dem Mock-up noch Werkzeug zur Installation im Kanal und eine Trägerplatte aus Holz. Am späten Vormittag ging es dann in der FH an den Aufbau, wobei zunächst die übergroße Holzplatte samt sämtlichen Werkzeugs vier Stockwerke nach oben getragen werden durfte. Oben angekommen beginnt dann der Aufbau des Versuchsstandes und des Messequipments.
Ausbohren der Schraubenlöcher - Durchbruch an die Oberfläche
Montage des Motors auf dem Mock-up Trägermast
Nach Abschluss des Aufbaus folgen bereits erste Testreihen ohne und später auch mit Wind. Dabei wird zunächst der einwandfreie Programmablauf getestet, da das Laborsystem anders arbeitet als das finale Flugsystem, das bereits weitergehend getestet wurde. Nachdem der Propeller wie erwartet läuft, wird der Wind eingeschaltet und Performance und Positionierung des Propellers getestet. Dabei wird klar, der Propeller kann allein durch den Motor nicht zum Stillstand gebracht werden und benötigt eine zusätzliche, mechanische Haltevorrichtung, die jetzt bereits in der Entwicklung ist.
Heute folgte dann noch eine Schubmessung, um abschätzen zu können, ob die vorausgesagten Werte aus der Auslegung erreicht werden können. Hier deuten die Ergebnisse darauf hin, dass wir diese Werte tatsächlich erreichen können. Jetzt gilt es die letzten Entwicklungsschritte zu gehen, um das Projekt zu beenden. Nächster Schritt ist der Nachweis des Mastes mit seinem Bruchversuch. Währenddessen wird die ASW 28 in diesem Winter nochmal aufgehübscht und mit frisch lackierten Flächen versorgt, damit sie als Prototypenträger noch mehr glänzen kann.
Die Versuche laufen, die Überwachung und Aufzeichnung ebenfalls