Aero 2022

Veröffentlicht am 31.05.2022 von Florian Mock

Die weltweit größte Messe für die allgemeine Luftfahrt? Nach drei Jahren coronabedingter Pause endlich wieder geöffnet? Mehr als 600 Aussteller und über 30.000 Besucherinnen und Besucher? So viel ist klar, da darf auch die FVA nicht fehlen!

Daher machte sich in der Nacht vom 25. auf den 26. April das erste Auto von Aachen aus auf den Weg nach Friedrichshafen, um dort gemeinsam mit anderen akademischen Fliegergruppen die Ausstellungsfläche der Interessengemeinschaft Deutscher Akademischer Fliegergruppen (Idaflieg) für die vier Messetage vom 27. bis zum 30. April aufzubauen. Neben der FVA nutzten die Akafliegs aus ganz Deutschland die Möglichkeit, ihre aktuellen Projekte einem großen Publikum präsentieren und wichtige Kontakte in die Branche knüpfen beziehungsweise pflegen zu können. Dieser Aufgabe wollten aus unserem Verein besonders viele Mitglieder nachgehen, sodass zwischenzeitlich 15 FVAlerinnen und FVAler auf der Aero unterwegs waren. Begonnen wurden die Tage mit einem gemeinsamen Frühstück und dem Tagesbriefing, ehe es in Schichten aufgeteilt zur Standbetreuung ging. Dadurch blieb für alle auch genug Zeit, in den Pausen die weitläufige Messe in kleinen Gruppen oder auf eigene Faust zu erkunden. Nach Ende der Ausstellungszeit konnten wir uns mit den Mitgliedern der anderen Akafliegs über unsere Projekte unterhalten oder uns einfach bei einem kühlen Getränk besser kennen lernen. Und auch ein gemeinsamer Abend am Strand des Bodensees durfte nicht fehlen.

Von unseren aktuellen Forschungsprojekten haben wir zwei dem interessierten Publikum präsentieren können. Zum einen die FVA 24d oder Wickelmimik, von uns liebevoll Wimi genannt. An unserem Stand gab es das einzige fliegende Exemplar dieser neuesten Generation unserer Seileinzugsvorrichtung zu bestaunen und man konnte lernen, welche Vorteile die Wimi gegenüber anderen auf dem Markt erhältlichen Seileinzugsvorrichtungen hat. Zum anderen stellten wir die FVA 30, unseren hybrid-elektrischen Motorsegler, als Gesamtprojekt vor und hatten als Anschauungsobjekt einen Teil unseres Prüfstands für den elektrischen Antriebsstrang dabei. In einer kunstvoll beleuchteten Box stand ein Testmodul der Batterie, welche von außen angesteuert werden konnte. Mithilfe eines Steuergeräts der schweizer Firma Speedgoat hatten wir außerdem die Möglichkeit, verschiedene Fehlerfälle zu simulieren, bei denen die Batterie vom Stromkreislauf getrennt wird. Dabei war das Knacken sich öffnender Schütze deutlich zu vernehmen.

Ein Hauptthema auf der Aero war dieses Jahr die sustainable Aviation. Der Nachhaltigkeit in der Allgemeinen Luftfahrt wurde eine eigene Halle gewidmet, in der hauptsächlich elektrisch oder hybrid-elektrisch angetrieben Flugzeuge ausgestellt waren. Neben den Gesamtkonzepten wurden aber auch Detaillösungen und Teilkonzepte gezeigt, welche einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit und Umweltschutz im Kleinflugzeugbau leisten können. Auch unsere Forschung in diese Richtung an der FVA 30 wurde gewürdigt.

Zum Schluss lässt sich festhalten, dass die Aero für uns ein voller Erfolg war. Für viele war es eine neue und spannende Erfahrung, die FVA auf einer so großen Messe zu repräsentieren, und die geknüpften Kontakte in die allgemeine Luftfahrt werden den Projekten und dem Verein mit Sicherheit große Vorteile bringen. Ein großes Dankeschön gilt dem Organisationsteam, sowohl dem Idaflieg-Vorstand, der das gemeinsame Auftreten auf der Aero ermöglicht hat, als auch Paul „Küken“ Ignatiadis für die Organisation innerhalb der FVA. Die Aero war für alle eine großartige Zeit und wir freuen uns schon darauf, die FVA auf der nächsten Messe repräsentieren zu dürfen!

Die Idaflieg auf der gemeinsamen Austellungsfläche

Unser Team am Stand mit Wimi und Ironbird