ILA 2018

Veröffentlicht am 30.04.2018 von Wilhelm Enders

In der vergangenen Woche präsentierte sich die FVA zusammen mit den anderen Akafliegs aus Deutschland auf der Internationalen Luft-und Raumfahrtausstellung (ILA) in Berlin. Zu sehen war die nahezu fertige FVA 29, unsere elektrische Heimkehrhilfe. Zum ersten Mal stellten wir den Aus- und Einfahrprozess des Antriebs aus dem Rumpf vor und präsentierten den neuartigen Propeller, die Kinematik, den Elektromotor und die Engine Control Unit (ECU) in ihrer finalen, flugfertigen Ausführung. Somit hat das Projekt einen Status erreicht, indem nun mit den Bodenversuchen begonnen werden kann. Wieder einmal stieß die FVA 29 auf großes Interesse von Fachbesuchern und Zuschauern der Messe. Außerdem war dieses Mal auch das Nachfolgeprojekt FVA 30 zu sehen. In Form eines 3D-gedruckten Models haben wir das Konzept für unseren zukünftigen hybridelektrischen Motorsegler vorgestellt. Unsere Vision „Von Aachen nach Berlin schneller und effizienter als mit dem Automobil“ wurde sehr positiv aufgenommen und führte zu vielen spannenden Gesprächen. Auch die anderen Akafliegs hatten sich für die ILA herausgeputzt und ihre Prototypen neben uns aufgerüstet. Berlin hat seine B13e präsentiert, München die Mü30 und die Mü31 und Karlsruhe ihre AK-X.

Natürlich gab es auch für uns FVAler viel zu bestaunen, zu erleben und zu lernen. Neben der sehr beeindruckenden Air-Show waren auch im „Static-Display“ einige sehr interessante Projekte zu sehen. So hat Airbus unter anderem sein Laminar Flow Project (BLADE) gezeigt und das DLR das Forschungsflugzeug ATRA. Auch diverse Satelliten, Triebwerke und militärisches Gerät konnten besichtigt werden. Spektakulär war der Besuch des größten fliegenden Flugzeuges der Welt, der Antonov 225. Begleitet wurde diese von ihrem etwas kleineren aber immer noch gigantischen Bruder, einem Airbus A380 von Emirates. Über das Wochenende besuchten dann noch eine Airbus Beluga und die Flying Bulls die Messe, außerdem waren auch unsere Nachbarn aus Geilenkirchen mit Ihrem AWACS Flugzeug vor Ort.
Die FVAler konnten an den Fachbesuchertagen die Maschinen besuchen und sich über die technischen und fliegerischen Raffinessen informieren, sowie sich mit den zum Teil zivil, zum Teil militärischen Piloten, Technikern und Ingenieuren über deren beruflichen Werdegang austauschen. Auch genossen wir die ein oder andere Standparty, die Platz für spannende Gespräche in entspannter Atmosphäre boten. Insgesamt war es wieder eine sehr schöne und angenehme ILA mit vielen Highlights und wir freuen uns schon jetzt in 2020 wieder mit dabei zu sein.