Veröffentlicht am 1.11.2019 von Eva Schnierle
Alle Jahre wieder machen sich verschiedenste Idaflieger am Ende des Sommersemesters auf den Weg nach Karlsruhe, um am Herbstschulungslager, welches von der Akaflieg Karlsruhe ausgerichtet wird, teilzunehmen. Das Besondere für uns Aachener daran? Als erfahrene F-Schlepp-Pilotinnen und -Piloten bietet sich uns im HeSchuLa die Möglichkeit an der Winde zu fliegen.
So waren auch in diesem Jahr neun unserer Mitglieder von der Idee begeistert die letzten fliegbaren Tage zu nutzen, bevor unsere Flieger wieder in die Winterwartung gehen. Zusätzlich war die Motivation groß, da wenige Wochen zuvor unsere neue DG1000T, genannt Theo, angekommen war und zugelassen wurde. Also machten wir uns Ende September mit der Hornet, Theo und Fluglehrer Erwin im Schlepptau auf den Weg nach Karlsruhe.
Symbolbild Fluggeilheit trotz Wetterlage
Mit 20m Spannweite bietet Theo ausreichend Schutz vor Regen
Bereits am ersten Tag versammelten sich viele motivierte Flugschüler in der Werkstatt der Karlsruher und waren sich einig einen effizienten Flugbetrieb auf die Beine stellen zu wollen.
Gesagt, getan! Täglich gab es um 8 Uhr frische Brötchen zum Frühstück und um 9 Uhr fuhren alle Richtung Flugplatz. Flott wurden die Flieger aufgerüstet, gecheckt und anschließend ein Briefing abgehalten, sodass der erste Start so früh wie möglich raus gehen konnte. Zu Hochzeiten standen vier Doppelsitzer und fünf Fluglehrer am Platz - ein wahres Paradies für alle anwesenden DoSi- und Einsitzer-Schüler. Innerhalb der zwei Wochen gab es nur zwei Tage, die wir nicht fliegen konnten. Einer war dem Wetter zu verschulden und der andere dem Bergfest. Zwar wurden wir an manchen Tagen etwas nass, aber mit ein bisschen Geduld und guter Verpflegung am Start konnten wir die ein, zwei Stunden Pause gut überbrücken und unser Theo brachte es damit trotzdem auf 117 Starts.
Eva und Mimimi nach erfolgreicher A-Prüfung
Getreu dem Motto „Solange es trocken ist, fliegen wir“ absolvierten Mimimi und Eva, neben zwei anderen Idafliegern, am Ende der zwei Wochen sogar ihren ersten Alleinflug.
Fleißig wurde Starten und Landen gelernt. Trotzdem ließ einige von uns der Gedanke nicht los, auszutesten wie g-Kräfte wohl auf uns wirken. Also kam irgendwann die Idee auf, an einem der Tage eine Kunstflugbox anzumelden und nebenbei so die Airliner von Ryanair umzuleiten. Mit einem Ultraleichtflugzeug wurden die ASK21 und DG1000 auf 1400 Meter AGL geschleppt, die anschließend einigen Loopings, Turns, Rollen, Rückenflügen und anderen Figuren zum Opfer fielen.
Rundum hatten wir eine Menge Spaß im HeSchuLa und freuen uns jetzt schon auf nächstes Jahr!
Nitro und Fluglehrer Barbie
Abendrot in Rheinstetten
Gruppenbild nach einem Tag erfolgreichen Flugbetriebs