Veröffentlicht am 15.05.2019 von Kathrin Böttger
1.April 2019: Nach der Winterwartung, welche die letzten Monate erfolgreich an allen Flugzeugen unseres Vereins durchgeführt wurde, brachen nun endlich die ersten FVAlerInnen ins Fluglager nach Frankreich auf. Alle Flugzeuge hatten im März das Airworthiness Review Certificate erhalten und somit stand einem erfolgreichen Fluglager nichts mehr im Wege. Am Nachmittag des 1. April trafen die Ersten dann, vollbepackt mit Zelten, Kochtöpfen, Pfannen und den ersten Segelflugzeugen im Schlepptau im französischen Feurs ein. Zelte wurden aufgebaut und ein paar fuhren zum Einkaufen nach Feurs, um die Essensvorräte für die ersten Tage aufzufüllen. Am Abend traf dann noch unser Schulungsflugzeug, eine ASK 21Mi ein ,sodass für den Beginn des Flugbetriebs, nur noch unsere Schleppmaschine, die Golf Zulu, fehlte. Diese verspätete sich leider ein paar Tage, aber angesichts des nicht gerade prickelnden Wetters in den ersten Tagen war das kein großes Problem.
Die Wartezeit wurde mit Gesellschaftsspielen, abends mit einem guten französischem Wein und einem Ausflug in die nahe gelegene Stadt Saint-Étienne vertrieben.
So waren alle sehr gespannt und voller Vorfreude, als die Golf-Zulu am Donnerstagnachmittag endlich eintraf. Die ersten vier Schlepps wurden noch am selben Tag durchgeführt, bevor es am Freitag dann so richtig losging.
Die ersten Tage verliefen noch etwas holprig - es gab ein paar mal Platte Reifen an den beiden Schulungsdoppelsitzern - jedoch könnte dann endlich der Spaß beginnen, und das Wetter passte jetzt auch! So konnten viele Anwärter ihre ersten Flüge im Doppelsitzer durchführen, und auch mit dem Blümchensammeln wurde fleißig begonnen. Sieben Flugschüler haben in Feurs ihre Ausbildung angefangen und Betty konnte sich innerhalb dieser drei Wochen sogar freifliegen (A-Prüfung). Herzlichen Glückwunsch dazu!
Unsere Schleppmaschine hat in diesen drei Wochen bemerkenswerte 482 Starts gemacht und so viele flugbegeisterte FVAler in die Luft gebracht. Die neue ASK-21 Mi durfte 123 mal starten.
Auch kulinarisch hatte das Fluglager sehr viel zu bieten, was natürlich vor allem an den Kochkünsten der engagierten FVAlerInnen lag, aber selbstverständlich auch an der riesigen Auswahl an französischen Delikatessen des lokalen Supermarktes.
Natürlich durfte nach einem erfolgreichen Fliegertag auch die Erholung nicht zu kurz kommen. Jeden Abend wurde von einem Koch-Team ein Abendessen gezaubert, das nichts zu wünschen übrig ließ. Anschließend wurde gemütlich beisammen gesessen oder im Pool bei 38 Grad entspannt, um am nächsten Tag wieder voller Tatendrang zu starten.
Zum Frühstück durfte natürlich die tägliche Schokopäng- und Baguettelieferung nicht fehlen, diese kam jeden Tag pünktlich um 7 Uhr, vom örtlichen Bäcker geliefert, an. Nach einer anstrengenden Klausurenphase hatten wir so eine tolle Zeit in Frankreich, voller Fliegerei, Spaß und Entspannung.
Wir bedanken uns bei allen, die bei der Organisation dieses Fluglagers beteiligt waren und diese drei Wochen möglich gemacht haben!