Kammermark 2021

Veröffentlicht am 4.08.2021 von Niklas Krampe

Der längste Tag des Jahres stand kurz vor der Tür als sich ein Teil der FVA hochmotiviert auf den Weg zum Fluglager in das ländliche Brandenburg machte. Möglich wurde das durch die Gastfreundschaft der Akaflieg Berlin, die ihr Segelfluggelände und Vereinsheim für zwei Wochen mit uns teilte. Mit im Gepäck waren vier Flugzeuge, unsere DG-1000T „Theo“, die FVA 29, die Hornet sowie ein vom LSV Düren gecharterter Twin Astir II und natürlich viel Fluglust, nachdem Feurs wieder wegen Corona ausfallen musste. Insgesamt folgten 15 Studierende, darunter ein Fluglehrer, dem Ruf nach Kammermark um dort entweder ihre Flugausbildung voranzubringen oder den Streckenflug im Osten zu genießen. Zudem besuchten uns einige alte Herren sowie unser wissenschaftlicher Beirat Prof. Dahmann.

Team

Direkt am Tag nach der Ankunft schlossen wir uns nach dem Frühstück und einer Einführung in den Flugplatz dem Flugbetrieb der Berliner an und wurden dann auch praktisch auf Platz und Winde, eine potente Eigenkonstruktion der Berliner, eingewiesen.

Flugplatz

Der erste Tag des Flugbetriebes verlief ohne besondere Vorkommnisse, aber bereits am zweiten Tag musste der Twin aufgrund von technischen Problemen gegrounded werden. Da wir aber sowieso nur einen Fluglehrer hatten, und die am Streckenflug interessierten Scheinpiloten sich gut auf die Einsitzer verteilen ließen, schränkte dies den Flugbetrieb nicht großartig ein.

Flugplatz Formationsflug Landung

Am nächsten Tag kam der wirkliche Rückschlag, durch unglückliche Umstände erlitt der „Theo“ bei einer ansonsten Ereignislosen Bauchlandung einen Schaden am Rumpf. Besonders bitter nachdem das Flugzeug erst in der Woche vor dem Fluglager nach einem Fahrwerksschaden repariert worden war. Gestandene Akaflieger:innen lassen sich von so etwas aber natürlich nicht entmutigen und mit großem Aufwand wurde eine Reparaturaktion in die Wege geleitet. Passendes Material musste aus dem Großraum Berlin beschafft, ein Prüfer organisiert und ein Plan erstellt werden. Die Berliner Akaflieg stellte uns freundlicherweise ihre Werkstatt für die Reparatur zur Verfügung. Dann wurde unter Anleitung unseres AH Jan „Bio“ Bremer zwei Tage lang geschäftet, laminiert und getempert was das Zeug hält. Keine 72h (!) nach der unglücklichen Landung durfte der „Theo“ wieder fliegen und leistete uns für den Rest des Lagers gute Dienste.

Unsere DG 1000

Neben der Schulung gelangen den Scheinpiloten auf den beiden Einsitzern einige Streckenflüge. Insgesamt war es trotz einiger Rückschläge ein erfolgreiches Fluglager. Wir bedanken uns bei den Berlinern für die freundliche Aufnahme und freuen uns auf das nächste Mal.

Die Ostsee